Montag, 11. April 2011

Customerweek in Frankfurt am Main


7:55 der ICE 1652 verlässt planmäßig den Dresdner Hauptbahnhof Richtung Frankfurt am Main. Es geht zur Kundenwoche mit meinem indischen Chef. Während der CeBIT und auch schon im Vorfeld haben wir einige Termine für intensivere Gespräche vereinbart. Eigentlich habe ich gar keine Lust auf die Sch**** aber wat mutt dat mutt. ;) Hatte das ja schon von Vornherein ausgemacht und jetzt gibt es kein kneifen. Dabei hätte ich so gern einfach nur frei, um mal wieder in Deutschland klarzukommen. Ist echt schon ein komisches Gefühl einfach wieder hier zu sein. Alles sieht gleich aus und die optischen Veränderungen halten sich in ganz kleinen Grenzen. Man wird einfach wieder Teil des Lebens, als wäre man gar nicht weggewesen. Das ist schon komisch, wieder zu Hause in sein Zimmer zu kommen, wo noch die Kisten aus Jena stehen. Ja selbst die Sachen aus Indien sind noch nicht vollständig wieder ausgepackt. Nur die Sachen gewaschen. Bevor der Koffer jedoch ins Haus kam wurde alles schön ausgeschüttelt, damit die indischen Insekten gar nicht erst ins Warme kommen. :D
Jetzt ist man also so zwischen den Stühlen, noch nicht richtig im Kopf aus Indien weg, denn man schreibt sich noch täglich mit den Leuten dort und dank Facebook hat man ja auch Vollversorgung mit Bildern. Das Gehirn ist wirklich noch nicht richtig wieder in Deutschland angekommen. Natürlich genießt man die europäische Sauberkeit, das Essen und das Privileg wieder sein Auto fahren zu können, einfach kein Ausländer mehr zu sein, aber etwas Wehmut bleibt doch.  Wenn ich an den letzten Sommer zurückdenke, dann war das noch alles noch unvorstellbar. Bei der Länderwahl gab es keine Präferenzen wohin die Reise gehen sollte, nur eine Sache war eigentlich klar, nicht nach Indien oder China. Problematisch nur, dass aufgrund der Größe der beiden Länder dort die meisten Praktika angeboten werden. Nach knapp 6 Monaten bin ich dankbar, dass ich mich so entschieden habe, denn der Aufenthalt 11.000 km entfernt von heimischen Gefilden hat mir viel gegeben. Natürlich wird im Rückblick vieles romantisiert. Seit Februar hatte sich eigentlich das Gefühl der Freude nach Europa heimzukehren verstärkt. Zum einen weil immer mehr andere Praktikanten auch die Heimreise antraten und die ehemals prall gefüllte Auberge international immer leerer wurde, zum anderen weil die indische Kultur doch nicht für mich gemacht ist. Da bin ich zu viel Europäer. Man kommt aber doch mit der Erkenntnis nach Hause, dass man seine Komfortzone auch ab und zu mal verlassen muss, um wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Ohne Indien hätte ich Levent aus der Türkei und Raul aus Kolumbien nie kennengelernt. Auch die Bekanntschaft mit Eszter aus Ungarn, Katharina aus Deutschland und Larissa aus Österreich wäre mir verwehrt geblieben. Es ist also nicht nur das Land, das die Qualität des Aufenthalts determiniert, sondern zu 80% auch die Menschen, die einem fernab der Heimat begegnen. Ich kann nur sagen, dass ich ohne dieses Zusammenleben schon nach 2 Wochen eingeknickt wäre. So konnte ich in einem halben Jahr „Indien light“ erleben, immer mit europäischer Unterstützung.
Ok, jetzt ist auch mal wieder genug mit dem Schreiben. Ich werde mich jetzt mal gepflegt  meinem Ernst Hemingway Buch widmen, um das Klischee des intellektuellen Zugreisenden zu erfüllen. Fehlt nur noch die Brille. Au revoir et a bientôt. ;)


Dom in Limburg an der Lahn

Bürgerhäuser am Römer in Frankfurt am Main

Ja ich war auch da :D



CeBIT 2011 in Hannover

Zur Entspannung kommt dieser Blogeintrag nur mit Bildern daher. Nur ein ganz kurzes Fazit zum Messeauftritt. Es war natürlich mehr als nur interessant auf der größten IT-Messe der Welt als Austeller vertreten zu sein und im Gegensatz zu den anderen indischen Firmen hatten wir auch einen netten Stand. Uns gegenüber stand gleich der Pavillion von Pakistan. Da konnte man wichtige Freundschaften knüpfen :D :D. Ansonsten waren viele Auftraggeber an unserem Stand, die wirklich an einer Zusammenarbeit interessiert waren, neben vielen Dummschätzern, die als Innovationmanager daherkamen und wirklich nur Dünnes von sich gegeben haben. Mein Chef und seine Frau haben die Minustemperaturen auch ganz gut verkraftet. Man stelle sich vor in Kalkutta waren Ende Februar schon wieder um die 30 Grad und dann kommst du nach Deutschland und hier schafft es das Quecksilber noch nicht mal an die 0 Grad ran. :D So jetzt genug geschrieben und einfach nur Bilder gezeigt. ;)


CeBIT Stand 2011 von Citytech Software


Feiern mit kostenlosem Veltinsbier und Tobit Software AG ;)


Bruderliebe auf dem indische Abend während der CeBIT :D

Coming back to Germany


I aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaammmmmmmmmmmmmmmmmm bbbbbbbbbbbbbbaaaaaaaaaaaaaaaaaaacccccccccccccccccccccccccccckkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkk in Germany. Do you believe this. Ich kann es nicht glauben, denn über ein halbes Jahr hatte ich das Vergnügen mich auf dem asiatischen Kontinent zu bewegen. Jetzt soll das alles auf einmal wieder vorbei sein??? Ja das ist dann wohl so. Ich sitze jetzt gerade am Gate A19 auf dem Frankfurter Flughafen und warte auf das Boarding zum Flug nach Dresden. Hoffentlich hat es mein Koffer auch ordentlich nach Deutschland geschafft und ist nicht auf dem Weg in die Heimat aufgegangen??? Auflösung in ungefähr 3 Stunden. Die erste Aktion am Flughafen war der Verzehr von einem Parmaschinken Brötchen und einem anderen Brötchen mit italienischer Salami. Mein Gott wie ich das vermisst habe. Wenn ich meine momentane Stimmung beschreiben soll, dann kann ich kein adäquates deutsches Adjektiv finden, dafür ging der Rückflug viel zu schnell und viel zu viele Eindrücke sind noch zu verarbeiten. Gestern noch eine schöne Abschiedsfeier + Geburtstagsfeier des brasilianischen Praktikanten Eric ganz in der Nähe des Flughafens von Kalkutta gehabt und jetzt wieder im kalten Deutschland, die CeBIT vor der Nase. Es geht also gleich weiter. Keine Zeit für Melancholie oder ähnliches. Dafür gibt es dann etwas Zeit in der Woche vom 7.03. – 11.03. Aber was heißt hier Melancholie, es gibt auch wieder so viel in Deutschland zu entdecken und alle Leute wiederzusehen. Da wird einem erst mal nicht langweilig. Jetzt ist ja auch voraussichtlich bis zum Oktober frei, bis es dann mal wieder ans studieren geht. :) München, Mainz und Leipzig sind in der Verlosung. Mal sehen. Aber vorher steht noch eine ereignisreiche Zeit an. Türkei und Frankreich sind fest eingeplant, aber zuallererst geht es natürlich Ende März nach London, um den komischen Briten mal einen Besuch abzustatten. =) Mal sehen ob die wirklich keine Esskultur haben. Für den Moment gibt es jetzt nicht mehr viel hinzuzufügen. Nur die Überlegung, dass es vielleicht doch nicht der letzte Blogeintrag gewesen ist. Da fehlt doch noch ein Resümee der Indienzeit für das es jedoch noch etwas Verarbeitungszeit benötigt. =) So hope you stay tuned ;)

Blog schreiben auf dem Frankfurter Airport


Geschafft vom Flugtrip und glücklich wieder in good old Germany zu sein :)

Dienstag, 15. Februar 2011

Agra - das Ziel aller Träume

Foto auf der ersten Terrasse vor dem Taj

Das Postkarten Taj Foto direkt vom Eingangstor

Blick linksseitig auf das Taj durch die Gärten


Blick zurück vom Taj Mahal zum Eingang

Dies soll nur ein kleiner Vorgeschmack auf den Blogeintrag sein, der in naher Zukunft hier erscheinen soll, denn vor letzte Woche ist mein Traum in Erfüllung gegangen das Taj Mahal zu besuchen. Nachdem jetzt nur noch knapp 11 Tage in incredible india  verbleiben kann ich am 26.02. frohen Mutes nach Hause fahren. Habe ich doch das schönste Gebäude der Welt gesehen. Auch wenn Indien weit mehr zu bieten hat, ist ein Indienbesuch ohne das Taj gesehen zu haben nicht dasselbe.

.... to be continued

Samstag, 29. Januar 2011

Thailande experience .... white sand and blue water just incredible :D


Die Weihnachtsmannbande am Flughafen in Kalkutta ... all set for Thailand

Khoa San Road in Bangkok

Es ist schon wieder knapp 2 Wochen her, dass unsere kleine Reisegruppe in Kalkutta auf dem International Airport stand. Back aus Thailand und abermals hinein ins Vergnügen Indien. 12 schöne und erlebnisreiche Tage lagen da hinter uns. 12 Tage voller neuer Entdeckungen einer völlig fremden Kultur. Thailand verbindet man ja eigentlich mit Sextourismus und übersieht dabei die kulturelle Reichhaltigkeit dieses asiatischen Königreichs. 

Wo soll ich anfangen mit dem Bericht??? Spannende Frage. Ich glaube am besten eignet sich der indischen Flughafen. Ein perfektes Beispiel für Kalkutta. Wir hatten eingecheckt und schlenderten frohen Mutes gen Sicherheitscheck II. Dort angekommen wurden wir nach unseren Transitpapieren gefragt, es war wohl irgendein Zettel auszufüllen, den man eigentlich am Check In bekommt. Also wieder zurück und gefragt. Natürlich brauchen wir den Zettel wurde uns dort gesagt. Warum wir den nicht gleich bekommen haben??? Kein Kommentar. Reisen in Indien. :) Aber keine Hürde, die die Stimmung runterreißen konnte. Dann die Ankunft am International Airport Bangkok dann einfach nur wow. Wenn man aus Indien kommt, ist jedes saubere und futuristische Gebäude imposant. Nachdem der Einreiseprozess ohne Probleme erledigt war ging es ohne Preisverhandlung schnell in unser Hotel. Sorry, dass ich am Anfang so viele Details aufzähle, aber schon die Tatsache, dass die Autos in Thailand in verschiedenen Spuren fahren und die auch einhalten, ist für indische Verhältnisse einfach nur ein Wunder. Das Taxi hatte eine Klimaanlage, die Straßen waren sauber. Wenn ich so weitermache, dann brauche ich 20 Seiten, um alles aufzuzählen. :D Also verschone ich euch mit den unwichtigen Details. Ich versuche nur kurz darzustellen, dass 3,5 Monate in Indien sehr prägend sein können. :D 



Damit jeder weiß wo er zu stehen hat :D


Aber jetzt zu Bangkok einer wirklich schönen Stadt. Krasse Gegensätze zwischen traditionell und modern in einer Millionenmetropole. Eine Fahrt auf dem Chao Phraya River verdeutlich das am besten. Zuerst die alten buddhistischen Tempel, dann die Hochhäuser und 5 Sterne Hotels. Aber irgendwie funktioniert es und diese Kombination bietet ungeheure Abwechslung und wird so schnell nicht langweilig. Am ersten Tag ging es eher in Richtung modernes Bangkok. Wir brauchten zuerst ein wenig Orientierung in den neuen Gefilden. Also etwas herumlaufen in den Häuserschluchten, die vielzähligen Skywalks benutzen, Mülleimer suchen um Müll zu entsorgen (in Indien undenkbar). Erste Einkäufe, ein paar bequeme Flipflops, um bei 30°C zu überleben. :D Der Höhepunkt des Tages war dann ganz im Sinne des Wortes auf dem höchsten Punkt in Bangkok einem modernen Tower mit Rundumsicht über die Millionenstadt. Im Ticket on top war sogar ein Drink inklusive.
Kamil and ich - German-Polish friendship :D

Get together auf dem höchsten Tower von Bangkok


Lichtspiele in Thailand


Ticket für den Skytrain gefällig???

Der Skytrain, kein Vergleich zur indischen Metro :D
Der Heimweg zur kurzen Dusche und zum kulinarischen Ressourcenauffüllen dann via Skytrain. Was isst man in Thailand. Nudeln in allen Variationen, PathThai mit Shrimps, mit Chicken. Chicken einfach nur gebraten. Garnelen gebraten und Obst. Leckere Melonen, Ananas und andere exotische Früchte können überall gekauft werden. Eine kulinarische Reichhaltigkeit, die ich in Indien noch nicht entdeckt habe. Nach der Stärkung ging´s dann geradewegs zur Khoa San Road. Dem „Tourizentrum“ schlecht hin. Laute schlechte Technomusik, Thaigirls und Stände mit gefakten Markenartikeln. Gewöhnungsbedürftig aber am Ende dann doch irgendwie lustig. Wir hatten uns trotzdem irgendwie mehr vorgestellt. Aber ich war auch nicht auf Sex mit Thaigirls aus, deshalb passte die Straße wahrscheinlich auch nicht zu mir. Der eine Club auf der Road war dann auch schon 2 Uhr am Morgen geschlossen, aber das kennen wir ja schon aus Indien. :D Also mehr als 2-3 Bier waren nicht drin und es ging wieder ins nahgelegene Hotel. Heißer Tipp für alle Koah San Road Gänger, kauft euer Changbier bei SevenEleven hier kostet die normale Flasche genauso viel wie ne kleine Bierdose bei den vielen „netten“ Ständen am Straßenrand, deren Verkäufer alle eure besten Freunde werden wollen. :D Ok, nächster Tag. Wir schreiben den 28.12.10 und das lustigste habe ich euch bis jetzt verschwiegen. Unser Thailandprogramm stand bis zum jetzigen Zeitpunkt nur für Bangkok. Danach war noch nicht ganz so klar wie es weitergehen sollt, doch glücklicherweise fand sich direkt in unserem Hotel ein Reisebüro und eine nette Thailänderin, die unsere Reisewünsche mit Unterkunft in Koh Samui und Koh Phangnan auch 2 Tage vor der Weiterreise erfüllen konnte. Für die Diskussionen und Planungen, die eigentlich schon hätten vor dem Flug nach Thailand abgeschlossen sein können, ging dann zwar der gesamte Vormittag drauf, aber was soll. Wir konnten unseren Urlaub fortsetzen. :D Der Rest des Tages wurde dann ordentlich mit Sightseeing verbracht. Buddhistischer Tempel reihte sich an christliche Kirche und dann wieder buddhistischer Tempel. Impressionant was diese Stadt alles zu bieten hat und schwer in Worte zu fassen.





Wat Arun und natürlich Gruppenfoto :D



Der Halbzeittempel des Tages (Wat Arun) hatte dann eine pyramidenähnliche Form und war auch zum Raufklettern. Schwindelfreiheit unbedingt erforderlich, denn die Stufen empor zum Glück und zur atemberaubenden Fernsicht mussten schwer erarbeitet werden. Dann ging es mit der Fähre auf die andere Seite des Flusses, um die restlichen Sehenswürdigkeiten in Angriff zu nehmen. Vorher noch ein paar kurze Snacks, gebratene Garnelen, ein Gedicht, etwas Ananas und dann ab zum liegenden Buddha im Wat Pho Tempel.
Die größte Buddha Figur in Bangkok im Wat Pho Tempel



Der glaube ich die größten Buddha-Figur liegt hier, zumindest in ganz Bangkok. Artig um die Figur herumgelaufen und auch noch ein paar Tourifotos geschossen. Den Abschluss des Tages bildete der Golden Mountain. 
Kamil in front of Golden Mount :)


Ja, ich habs auch bis ganz oben geschafft :)

The Big Swing, war als Sehenswürdigkeit ausgeschrieben aber eben nichts als ein großes rotes Etwas

Ein Hügel mit buddhistischen Aufbau. Schön mit grünen Bäumen und Pflanzen ausgestattet. Wieder bot sich ein schöner Blick über die Stadt, die einem immer mehr ans Herz zu wachsen wollte. Der Heimweg für ein kurzen Powernap dann bangkoküblich mit dem TukTuk, der thailändischen Autorikscha. Abends wieder etwas Khao San Road aber die Parties in Indien sind echt besser als dort. Das einzig Gute, auf dieser Straße gab es McDonalds. Ja eigentlich hasse ich diesen Schuppen, aber es gab Rindfleisch und nach 3 Monaten Chicken, Chicken, Chicken verändert man dann seine Maßstäbe schon etwas. Aber gut, keine erwähnenswerte Party, dafür der nächste Tag mit neuen Sehenswürdigkeiten. Das Tageshighlight der Königspalast (The Grand Palace). Denn ja, Thailand ist ein Königreich und der König oberster Mann im Staate und alle lieben den König doch so sehr. Steht zumindest überall geschrieben. Vergessen die Unruhen mit den Rothosen und sonstiges. Bei unserem Aufenthalt Friede, Freude, Eierkuchen. Aber was interessiert sich ein Tourist auch für die politische Lage. Hauptsache der Königspalast steht und präsentiert sich in seiner einmaligen Schönheit. Da kann man es auch verschmerzen, dass man gefühlte Jahre in der Schlange stehen muss, um eine lange Überziehhose zu bekommen. Ja, wie in Venedig im Dogenpalast da ist auch die lange Hose Pflicht, nur eben 11.000 km entfernt. :D Für die Beschreibung des Palastes lass ich jetzt am besten Bilder sprechen. Leider erreicht meine limitierte Schreibkunst hier ihre Grenzen. Die Untertitel sollen Orientierung genug sein. 
Now its time for Grand Palace, den Königspalast von Bangkok



Und natürlich durfte auch hier ein Gruppenfoto nicht fehlen






Big Fun auf dem Flower market

Bangkok bei nacht und immer noch ist die Gruppe vollständig, hier der Beweis :D

Und hier endlich ein paar Blumen, war ja auch Flower market

Nach dieser Sehenswürdigkeit ging es dann wieder ein paar Straßensnacks fassen und dann auf zum Flowermarket und nach anfänglichen Schwierigkeiten die Blumen zu finden, offenbarte sich uns dann am Ende doch ein unglaublich differenziertes Artenspektrum mit kostenfreiem Geruchsfeuerwerk für eine jede Nase. Oh die glücklichen Frauen in Thailand bzw. glückliche Männer in Bangkok. So einfach war es noch nie Frauen glücklich zu machen. Ähnliche Gefühle kommen wohl nur bei den Tulpenfeldern bei unseren holländischen Nachbarn auf. Beschlossen wurde der Abend dann im Chinatown der thailändischen Hauptstadt. Inklusive französische Conversation. Ja genau, j´ai parle francais, mit einem Franzosen, der für ein Chinarestaurant arbeitete. Er war für die Kundenakquise zuständig und präsentierte sprachlich gewandt und in unüberhörbarer Weise die Speisen seines Arbeitsplatzes. Natürlich kann auch ein Hobbyfranzose wie ich den Akzent aus der englischen Sprache heraushören und so entwickelten sich zwei kurzweilige Dialogminuten. Mein ganz privates Tageshighlight und noch etwas schöner als der goldene Palast. ;) 
Leckeres Essen in Chinatown


Der nächste Tag , wir schreiben den 30.12.10 und das alte Jahr liegt in den letzten Atemzügen, wird dann nur noch für Shopping verwendet, denn 18 Uhr geht’s mit dem Bus auf einen 14 stündigen Trip gen Koh Samui, um die Thaistrände zu erleben. Also kaum erwähnenswertes außer einem schönen Shirt und einer noch schöneren Short für den Strand. Die Thaiinseln können kommen. ;D 

Noch ein kurzer Nachtrag zu Bangkok, denn natürlich bin ich Zeuge einer PingPong Show geworden. Pussy spielt Tischtennisball in die Glasschüssel, Pussy öffnet Flasche und verwandelt Wasser in Coke, Pussy, Pussy … und so weiter und so weiter. Verdunkelter Raum, die strikte Anweisung keine Fotos zu machen. Überall wachsame Kellner, die die Reihen sogar mit Taschenlampen auf eventuelle Kameras und Leute die den Anweisungen nicht folgen, ausleuchten. Da wir das Minimumticket für den Eintritt gelöst hatten gabs auch kein Getränk inklusive. Nach 60 min war der Zauber dann auch vorbei und ich kann sagen, dass ich Zeuge einer PingPong Show gewesen bin. Hervorragend. :)

Unser Strand in Koh Samui

Zwei Badenixen in Action :D


Serious talking

Auszüge aus dem "Silvester-Galadinner" :)

Endlich Sonne in Koh Samui

Big Buddha auf Koh Samui

Stop Borderpolice :)
Aber jetzt können die Thaiinseln wirklich kommen. :) Also rein in den Bus 10 Stunden gefahren, dann kurz 2 Stunden auf die Fähre gewartet, 3 Stunden mit Fähre und kleinem guten Morgen Bier und dann zu unserem Bungalow direkt am Strand auf Koh Samui. Das ist Urlaub. Einschlafen mit sanftem Meeresrauschen und auch beim Aufwachen die sanften Töne des Wassers. Frühstück mit Blick aufs Meer …. na werdet ihr langsam neidisch. Ehrlich gesagt, den zweiten und dritten Tag war es so ähnlich und noch schöner, aber am Tag unserer Ankunft, dem 31.12.10 war Regen und grauer Himmel angesagt. Natürlich hatten wir uns das etwas anders vorgestellt. Demzufolge auch eine etwas geknickte Stimmung. Aber es stand ja New Years Eve auf dem Programm also war einfach nur die Hoffnung, dass es schon noch werden würde. Zuerst gab´s ein sogenanntes Gala Dinner in unserem Hotel. Für studentische Verhältnisse echt ganz ok. Gebratene Calamari und grünes Thai Curry abgerundete durch, natürlich Ananas und Melonen zum Nachtisch, unterstützt von Mai Tai während des gesamten Abendmahls. Nach dem nächsten Regenguss war die Devise Richtung Chowang Beach ausgegeben, dem Hauptstrand auf Koh Samui. Aber unglücklicherweise ließen wir uns durch andere Festivitäten von unserem Plan abbringen. Aus dem Taxi heraus sah die Bühne auch ganz ok aus, aber dann stellte sich heraus, dass wir nicht unmittelbar am Strand waren und die Festbühne eher Familienprogramm lieferte. Dann begann es auch wieder zu regnen und die fröhliche Silvesterstimmung drohte ernsthaft zu kippen. Glücklicherweise fanden wir zur rechten Zeit ein paar ortskundige Mitbürger die uns dann mit ihren Moto-Scootern Richtung Strand mitnahmen. Am Ende also doch noch die Kurve gekriegt. Am  Strand gab es dann Raketen, Party, Elektromusik und was das Herz sonst noch so begehrt. Allen die es auch feucht mögen, bot das Meer eine willkommene Abkühlung. Größere Details der Party fallen leider aus zensurtechnischen Gründen weg. :D Sorry. Nee, im Ernst so krasse Sachen gibt es nicht zu berichten. Also weiter im Programm. Den nächsten Tag können wir auch getrost überspringen, denn außer am Strand liegen und baden war nicht viel mehr drin. An unserem letzten Tag auf Koh Samui, wir schreiben mittlerweile den 02.01.11, war dann wieder Sightseeing  angesagt. Aber vorher musste noch das Trauma Scooter fahren bewältigt werden. Ihr erinnert euch ja vielleicht an die Einlage in Puri, wo der Scooter und ich nicht wirklich Freundschaft geschlossen hatten, doch in Koh Samui wurde ein neuer Versuch gestartet und nach die zweite Chance wurde von mir genutzt. Jetzt kann ich sagen, dass wir doch noch gute Freunde geworden sind. Ok, weiter zu den interessanten Dingen. Es ging um die Insel, den Big Buddha zu betrachten, noch schönere Natur und Strände. Aber an diesem Tag stand auch das Innere der Insel auf dem Programm. Elefanten, Wasserfälle und dschungelähnliche Pflanzenwelten.
Baden im Wasserfall - Erfrischung pur


Auf jeden Fall eine schöne Abwechslung den steilen Weg zur Spitze des Wasserfalls zu erklimmen. Bis ganz nach oben konnten Kamil und ich (die Mädels waren unten geblieben) uns dann auch nicht motivieren, aber 3/4 ist ja auch schon was und dann in dem schönen kühlen Wasser baden. Einfach nur Erfrischung pur. Kein Salz, einfach nur Wasser. :) Nach dieser kurzen Safaritour gings dann schnell wieder zurück zu unseren Bungalows, denn das Taxi zur Fähre nach Koh Phangnan wartete.
Koh Samui bei Nacht und auf gehts mit der Fähre nach Koh Phangnan

Alles in allem schöne Tage in Koh Samui, einer Insel auf der man es auch definitiv länger aushalten kann. Angekommen in Koh Phangnan gings dann nach einem Chicken Schnitzel, einer kurzen Ortserkundung und etwas Changbier einfach nur ins Bettchen. Echt unglaublich, denn ganzen Tag unterwegs und dann ist man abends einfach nur platt und die Party findet ohne einen statt. Am nächsten Tag war wieder Programm und natürlich musste ich mir einen neuen Freund besorgen. Der ausgeliehene Scooter hatte dann auch deutlich mehr Power und war schöner zu fahren als in Koh Samui. Die PS-Stärke wurde aber auf Koh Phangnan auch dringend gebraucht, denn Hügel folgte Hügel und ich wiege ja nun mal keine 40 kg.
Moto-Scooter Crew in Action :)

Traumhafter Strand in Koh Phangnan





Mein neuer Freund

Eszter als Mitfahrerin kann man getrost herausrechnen. :D Also ab geht’s zum Strand und wenn ich jemals einen schönen Strand gesehen habe, dann hier. Weißer Sand, blaues Wasser und Palmen. Die Blaue Lagune auf Malta war zwar auch nicht schlecht aber da gab es keinen schönen Strand. Also sofort rein ins Wasser und obwohl ich wirklich nicht gern schwimme oder lange irgendwo im Wasser bin, hier war es einfach nur schön lange im kühlen Nass zu verweilen. Eine Art Beachvolleyball und später ein Frisbee gab es auch auszuleihen. Was will man mehr. Obendrein noch schöne Fotos. Einfach ein perfekter Strandtag, denn das Wetter hatte sich nach der anfänglichen regnerischen Stimmung in Koh Samui nun zum Dauersonnenschein gewandelt. Neben dem Strandsport gings dann auch für eine kleine Kanutour etwas weiter hinaus aufs Meer. Ich hatte das Glück mit Katharina in einem Kanu zu sein. Aufgrund von Sonnenbrand auf den Schultern war natürlich für Sie nicht an rudern zu denken. =) Sie sorgte für die gute Balance in unserem Boot und ich ruderte. War aber eine schöne sportliche Betätigung,  auch wenn nur Arme und Teile des Oberkörpers involviert waren. Am Abend wurde der Ruf des Party dann doch zu laut und anstatt einfach nur kaputt ins Bett ging es zur körperlichen Belustigung und zum Verzehr einiger alkoholischer Getränke wieder in die Nähe des Meeres. Die Musik war zwar nur mäßig, dafür hatten wir umso mehr Spaß. Am Ende hatten auch noch ein paar andere Inselbewohner den selben Gedanken wie wir und man konnte von so etwas wie einer Massenansammlung sprechen. Zwar keine Full Moon Party aber ein winzig kleiner Hauch davon. Der richtig Strand war es schon mal. Jetzt heißt es nur noch zum richtigen Zeitpunkt erscheinen. Aber das Leben ist ja noch lang. Mehr als Strand und Party ist vom nächsten Tag dann nicht mehr zu berichten und dann gings auch schon wieder mit dem Speedkatamaran Richtung Festland gen Bangkok zurück zum Flieger ins gelobte Indien. Bleibt nur noch anzumerken, dass der Seegang schon etwas ärger war. Ich saß eingekeilt zwischen Katharina, mit nur leichten Anzeichen von Seekrankheit und Eszter, die leider nicht ganz so viel Glück hatte wie Katharina und die Phasen der Übelkeit intensiver Ausleben durfte. Aber am Ende kamen alle wohlbehalten auf dem Festland an und es ging recht schnell in den bequemen Bus. In Bangkok angekommen war nur noch eine kurze Essenspause eingeplant und dann ging es auch schon zum Flughafen. Nach dem langwierigen Check In in Indien hatten wir uns auf eine schnelle und reibungslose Prozedur gehofft, aber der Check in stellte sich als äußert problematisch heraus. Die Schlange hinter uns wurde jedenfalls immer länger. Witzige Nebenbeobachtung, alle Inder die mit uns in der Schlange standen, hatten mindestens einen Fernseher im Gepäck. Schon lustig. Wer also eine günstige Plasmaröhre braucht. Geheimtipp Thailand. Aber zurück zur Check-In Odyssee. Hier ging es vornehmlich um Kamil. Sein Visum war abgelaufen, dann aber in Indien verlängert worden. Nur gab es eben kein neues Dokument, sondern nur einen Verlängerungsstempel im Reisepass. Dies fiel den thailändischen Sicherheitsbehörden dann nach einer gefühlten Ewigkeit auf und wir konnten doch noch erfolgreich Einchecken. Selbst ich hielt die Reisegruppe einige Minuten auf, denn bei der Internetbestellung hatte ich meinen Vornamen mit Jako angegeben. Natürlich nicht identisch mit dem Reisepasseintrag. Aber ich hab es trotzdem ins Flugzeug geschafft. Ein Anruf genügte und ich bekam ein Go.  Am Flughafen gabs dann sogar eine deutsche Zeitung (die Süddeutsche) und Freude, Freude, die französische L´Equipe. Kein Intellektuellenblatt aber nichtsdestotrotz französische Sprache. 

Was bleibt jetzt nach 4 Seiten und 12 Tagen Urlaub??? Es bleibt die Hoffnung, dass die Bilder den langen Text etwas entschärfen konnten. Es bleibt das Gefühl eines wunderschönen Urlaubs den man nie so gemacht hätte, ohne den Indienaufenthalt vorher. Es bleibt die Vertrautheit, die man zu den Leuten gewonnen hat, mit denen man den Urlaub verbracht hat und es bleibt das Verlangen wieder in dieses schöne Land zu reisen. 
Gemeinsames Dinner in Koh Phangnan

Tuk Tuk fahrt in Bangkok

Jakob the Tuk Tuk Driver ;)


Ohne Worte :)