It´s blogging time in India. :) Es ist Dienstagabend und ich sitz hier gerade in unserem Wohnzimmer. Allgemeine Chillin – Stimmung. Meine gewaschene Wäsche hängt auf der Leine. Es ist wirklich traurig. Als ich nach Indien kam waren meine Shirts weiß. Jetzt haben Sie eine neue Farbe angenommen. Wir nennen es Indian -White. ;) Aber mit der Waschbürste, dem Eimer mit heißem Wasser und der Handwäsche geht eben nicht mehr. Was solls ich vertrau auf das deutsche Waschmittel, dass dann in 3 Monaten alles wieder blitz blank wäscht. Aber ich will ja jetzt nicht nur über Wäsche schreiben, sondern über meine "Tourierlebnisse" in Indien. =)
Also zurück in der Zeitrechnung. Wir schreiben Sonntag den 21.11.10 und es ist groß Sightseeing angesagt. Auf dem Programm stehen Zoo, National Library und das Haus von Mutter Theresa. Also let´s go and have some fun. =) Schon der Weg zum Zoo wird zum Erlebnis, denn kein Taxi will uns mit Taxameter mitnehmen. Der Zoo ist zu nah an unserem Wohnort und das bedeutet nicht genug Gewinn. Aber nach 20 Minuten und endlosen Diskussionen haben wir dann doch einen ordentlichen Tarif aushandeln können. Die Taxifahrt ist kurz und als wir in Zoo Nähe kommen, können wir schon von weitem die langen Schlangen am Eingang sehen. Aber es geht dann doch ganz schnell und dann geht´s auch schon los die Tiere bestaunen. Wir kommen uns aber selber auch wie Tiere vor, denn sobald wir stehen bleiben, bilden sich Kreise um uns, denn wir sind Weiße und deshalb wohl auch so etwas wie eine Attraktion. Kaum zu glauben. Der Zoo stellt sich aber trotzdem als angenehmer Ort heraus. Sauber, Mülleimer und keine hupenden Autos. Manchmal kann man eben auch mit kleinen Dingen dem Jakob eine Freude bringen. (Ha, Ha, kleiner Scherz am Rande. ;) Einzig bedauerlich nur das wir am Ende keinen Blick auf die bengalischen Tiger geworfen haben, denn 50% der Gruppe waren hungrig und dann muss es eben nochmal an einem anderen Tag in den Zoo gehen.
Der nächste Ort auf der Liste, richtig. National Library. Bevor man jedoch Eintritt in den Park gewährt bekam musste man Unterschreiben. Keine Ahnung warum, aber manchmal sind die Regeln hier eben nicht nachvollziehbar. Zu allem Überfluss war das Originalgebäude dann auch noch geschlossen. Renovierungsarbeiten.
Also gibt´s nur ein paar Tourifotos von außen. Der Aufenthalt gestaltete sich dann auch dementsprechend kurz und es ging in Richtung Stadtzentrum, um eine Mahlzeit zu uns zu nehmen, denn wir hatten angenommen in der Cafeteria der Library speisen zu können. Hungrige Frauen sind wirklich nicht zu unterschätzen. ;) Aber angekommen in der Park Street gab es dann Chicken Rolls und alle waren wieder glücklich. Das monumentale Ereignis dieses Tages sollte folgen. Nein nicht das Mutter Theresa Haus, sondern „Barista", die Filiale einer Kaffeekette mit Lavazza-Bohnen. Fuck, der erste richtige Kaffee in Indien. Double Espresso, es wurden dann Espressi, denn die Geschmacksexplosion Kaffeebohne wurde vom ganzen Körper und vom Geist sehr positiv aufgenommen. Danach ging es in Richtung Mutter Theresa Haus mit Grab und kleinem Museum. Ich hatte bis zu diesem Zeitpunkt nicht viel von Mutter Theresa gelesen und das Museum bot die ganze Lebensgeschichte bis hin zu der Zahnbürste und den letzten Schuhen der Mutter. Hier wurde noch einmal der unheimliche Kultstatus klar, der diese Person umgibt.
Der Tagesabschluss führte mich dann allein in die South City Mall zu Marks & Spencers, um meine Lebensmittelvorräte wieder aufzufüllen und neben Pasta, Snickers, Apfelsaft, Mayonnaise gab es diesmal auch Cesars Dressing und Chicken. Außerdem bin ich jetzt stolzer Besitzer einer Plastikkombination als kleinen Beistelltisch für das Bett und zum Verstauen von Kleinartikeln. Das Ding hat auch genau meine Farbe: Pink. Shit! Aber ich schwöre, nach 20 Minuten Suchen und Fragen, musste ich einsehen, dass es diese Kombo dann doch nur noch in dieser einen Farbe gab. Was solls, jeder muss zu seiner femininen Seite stehen. ;) Festlich und damit entschädigend war dann auch das anschließende Mahl. Salat mit Cesars Dressing und gebratenem Chicken. Mit diesem kulinarischen Abschluss endet auch dieser Blogeintrag. Namaste und Take Care. =)
So jetzt noch ein ganz kleines Bild für die "Off-Topic". Die Inder sind immer ganz wild darauf, dass sie uns mit Ihren Kindern fotografieren können. Dabei ist dieses Bild entstanden. Verantwortlich dafür aber nicht der Inder, sondern die neue Ungarin Eszter, die seit anderthalb Wochen in unserer Wohnung lebt. Einfach perfekt getroffen und dank digitaler Spiegelreflexkamera auch perfekte Qualität. Danke Eszter für dieses schöne Foto.
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